Bitte melden Sie sich an, um Ihr wertvolles Feedback zu geben.
Jetzt anmelden oder registrieren.
Durch alle Zeiten
Roman
von Helga Hammer
Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 13.10.2017 | Archivierungsdatum N/A
Zum Inhalt
Ein echtes ganzes Leben
Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener Familie. Diese Liebe darf nicht sein und lässt doch beide ihr Leben lang nicht mehr los. Klar und tiefbewegend schildert Helga Hammer eine archaische Bergwelt, geprägt von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen, von den 50er Jahren bis in die Gegenwart.
Ein echtes ganzes Leben
Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener...
Eine Anmerkung des Verlags
Ihre Anfragen für diesen Titel werden ab dem 11.10.17 bearbeitet.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Ullstein Team
Liebe Bloggerinnen und Blogger,
Ihre Anfragen für diesen Titel werden ab dem 11.10.17 bearbeitet.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Ullstein Team
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783961010080 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 272 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ich war absolut hingerissen von Frau Hammers Erstlingswerk.
Sie legt uns hier einen ausgereiften Roman vor, welchen man in einem Happen verschlingen kann.
Das turbulente (Liebes-) Leben der Elisabeth und der Menschen in den Bergen wird sehr eindrucksvoll geschildert. Die tragischen Schicksale und besonders die Verluste,
welche diese starke Frau aufgrund althergebrachter Wertvorstellungen hinnehmen musste,
schmerzten mich zuweilen beim lesen.
Durch die Abwechslung der beiden zeitlichen Ebenen in den Kapiteln,
baut sich ein großer Spannungsbogen auf.
Diese Frauenfigur bleibt noch lange im Gedächtnis haften.
Eine Hauptfigur, die durchweg so sympathisch ist, dass man sie lange nicht vergisst!
Mit einer Mischung aus Melancholie und Freude am Leben schreibt Hammer ihren ersten Roman. Ein Buch, das sicherlich im Gespräch bleiben wird! Das im Gespräch bleiben muss!
Dieses Buch war spannend bis zum Schluss, war aber auch durch Tristesse geprägt. Die Geschichte spielt in der Zeit meiner Mutter, als die Frauen keine Chance auf ein eigenständiges Leben hatten. Sie hatten sich unter zu ordnen, auszuhalten, durften den Mund nicht aufmachen, um sich zu wehren.
Beeindruckend war, wie sich Elisabeth immer wieder in ihr Schicksal fügte, das Beste daraus machen wollte. Sie hatte einen enormen Arbeitswillen, wurde aber auch schnell alt und vom Leben gebrochen. Sie sehnte sich, wie alle, nach einem glücklichen Leben, lässt sich von ihren Männern benutzen, benutzt sie aber auch, wegen der Kinder. Alkohol und Gewalt sind immer wieder ein Thema, das Muster wiederholt sich immer wieder. Sie bezahlt einen hohen Preis. Ich habe sie bewundert, aber oft hätte ich sie auch schütteln mögen!
In der heutigen Zeit kann frau das kaum verstehen, war aber wohl für viele Frauen ihrer Generation so war und leider auch heute noch vorkommt.......
Die junge Elisabeth stammt aus einfachen Verhältnissen, ihr Leben in der Bergwelt der Alpen ist geprägt von harter Arbeit, den gesellschaftlichen Zwängen, dass arm und reich nicht zusammenpassen. Die Liebe kommt zu kurz, da nur Arbeit zählt. Elisabeths Liebe zum Sohn reicher Bauern steht unter keinem guten Stern.
Über ein hartes Leben in den Bergen Österreichs
Elisabeth ist in einfachen Verhältnissen in Österreich groß geworden. Mit siebzehn verliebt sie sich in einen Sohn aus gutem Hause. Da jedoch diese Liebe nicht unter einem guten Stern steht, sucht sich Elisabeth ihren Weg in England. Das Buch beschreibt ihren oft harten Lebensweg von der Kindheit bis in Alter.
Der Autorin gelingt es, die Mentalität der einfachen Leuten in den österreichischen Bergen, aber auch die Dünkel der vermeintlich besseren Gesellschaft gut zu vermitteln. Auch wenn mir persönlich die Handlungsweisen von Elisabeth oft fremd waren, so versteht man im Laufe des Buches doch ihre Beweggründe. Wunderbar gelungen ist auch die Darstellung des harten Lebens als Bergbauer, aber auch die herrliche Natur in den Alpen.
Dieser Roman ist ein ruhiges, aber immer fesselndes Buch über das Leben einer starken Frau. Wie Elisabeth im Buch sagt: „Geburt und Tod haben Ähnlichkeiten … man muss sich ergeben, so wie der Baum sich dem Sturm ergibt oder der Tag der Nacht.“ (Seite 33). Doch in anderen Lebenslagen ergibt sich Elisabeth nicht ihrem Schicksal, sondern packt es aktiv an.
Ich empfehle dieses Buch für ein gemütliches Herbstwochenende auf der Couch. Man sollte sich aber nichts anderes vornehmen, denn man wird das Buch nicht mehr aus den Händen legen können, bis man Elisabeths Geschichte ganz kennt.
In diesem Roman geht es um Elisabeth, die wir im ersten Kapitel als erwachsene Frau mit zwei Kindern kennenlernen, ein drittes Kind ist unterwegs. Ab da wechseln sich die Kapitel jeweils ab und wir springen zwischen Gegenwart und Elizabeths Vergangenheit hin und her.
Wir erfahren von Elizabeths Werdegang, wie ihre Familienkonstellation aussieht und die Schicksalsschläge, die sie einstecken musste. Eingebettet wurde die Geschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einer alpinen Landschaft (Steiermark) in Österreich. Das Buch würde ich als Familiendrama bezeichnen, bei dem Liebe eine große Rolle spielt. Eingebettet wurde die Geschichte in landwirtschaftliche, ländliche Kulisse, sodass ich beim Lesen unweigerlich an einen Heimatfilm in Romanform denken musste, worauf ich auch gehofft habe.
Als ich das Buch in der Vorschau gesehen habe und den Inhalt überflogen habe, fühlte ich mich sofort angesprochen, weil ich schon lange keine Geschichte aus dieser Zeit gelesen habe, bei dem es vor allem um eine Frau geht, die zwischen den Stühlen sitzt mit ihren Entscheidungen zum Thema Arbeit und Liebe. Außerdem hatte ich Lust auf Erzählungen über „so war es damals“, Eindrücke zur Landwirtschaft und Eindrücken zur österreichischen Berglandschaft. Der Fakt, dass Helga Hammer über 70 Jahre alt ist und „Durch alle Zeiten“ ihr Debüt darstellt, hat mich noch zusätzlich beeindruckt.
Der Schreibstil konnte mir besonders gut gefallen, da er sehr klar war, dennoch nicht karg oder zu nüchtern.
Beispiele:
„Das Getöse in der riesigen Halle fand sie faszinierend, Menschen hasteten an ihr vorbei, Pfeifen schrillten, Kinder weinte, die Stadt hörte sich an wie ein in einen Käfig gesperrtes wildes Tier.“(Pos. 629, eBook)
„Leichter Schnee fiel vom Himmel, er blieb nicht liegen, die warme Erde nahm ihn auf.“ (Pos. 1752, eBook)
„In dieser langen schlaflosen Nacht schmolz ihre Liebe zu einem Klumpen zusammen, der ihr im Hals stecken blieb.“ (Pos. 1761, eBook)
Man muss auch keine Sorge haben, dass man den österreichischen Dialekt nicht versteht, er wurde authentisch in die Dialoge eingearbeitet, ohne es zu übertreiben. Das ausgeprägteste Beispiel wäre da „Da mach i net mit.“ oder „a bisserl“; man kann auch ein leichten Unterschied feststellen zwischen den ländlicheren Leuten und den Bürgerlichen.
Ob man dieses Buch nun mag, kommt wohl sehr darauf an, ob man der Elisabeth verständnisvoll entgegentritt oder ob man die Hände über den Kopf ob ihrer Entscheidungen zusammenschlägt. Ich konnte mich auf Elizabeth einlassen und habe ihr gewünscht, dass sie den für sie richtigen Weg finden wird. Wenn man ihre Arbeiten und Liebschaften wegbricht, bleibt ein ziemlicher blasser Charakter zurück, aber manchmal ist/war das wohl so und ich denke, dass es darum unter anderem auch in diesem Roman geht.
Fazit: Ich kann dieses Werk denjenigen empfehlen, die Lust auf eine Geschichte rund um die Schicksale einer 1940 im ländlichen Österreich geborenen Frau aus einfachen Verhältnissen haben, wo ihre Liebesgeschichten und Arbeitserfahren im Vordergrund stehen. Eine Geschichte, die meiner Meinung nach durch die Einfachheit besticht, erzählt in einem direkten, aber keinesfalls zu kargen Schreibstil.
Sehr anschaulich beschreibt Helga Hammer die Lebensgeschichte von Elisabeth, die auf dem österreichischen Brandstätterhof versucht, glücklich zu werden. Abwechselnd wird in kurzen Kapiteln die Gegenwart und in Rückblenden die Lebensgeschichte seit Elisabeths Kindheit erzählt. So laufen die Handlungsstränge irgendwann zusammen und ergeben ein Gesamtbild und man versteht auch, warum sie bei ihrem gewalttätigen Mann Joseph bleibt. Bei den Schilderungen wird kein Blatt vor den Mund genommen und ich habe öfter mal den Atem anhalten müssen. Natürlich war ihr Leben nicht leicht und sie wollte es besser als die anderen haben. Aber ihr Verhalten fand ich ziemlich unverschämt und rücksichtslos. Sie ist doch sehr oft auf den Gefühlen anderer rumgetrampelt, da ist es nicht verwunderlich, dass sie auch Kontra bekam und viele Menschen böse auf sie waren. Aufgrund ihres Verhaltens verdient sie es einfach nicht, als schuldlos und nett dargestellt zu werden. Denn wer so lügt und betrügt, für den habe ich leider totales Unverständnis. Was ich sehr positiv fand, war der mitreißende Schreibstil der Autorin. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages komplett durchgelesen gehabt, weil die Geschichte einfach fesselnd war und ich wissen wollte, wie sie endet. Interessant war auch, dass diese Geschichte teilweise auf eine reale Person zurückzuführen ist.
Fazit: Eine sehr mitreißende und gut geschriebene Lebensgeschichte, einer nicht sehr sympathischen Protagonistin in der österreichischen Bergwelt. Der Autorin ist ihr Debüt gut gelungen!
In ihrem Debütroman schildert Helga Hammer die Lebensgeschichte von Elisabeth und entführt den Leser dabei in die österreichische Bergwelt der letzten 60 Jahre.
Die hübsche Elisabeth, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, verliebt sich als junges Mädchen unstandesgemäß in den Sohn einer wohlhabenden Familie.
Wir begleiten Elisabeth durch ihr ganzes Leben. Dabei geht die Autorin nicht chronologisch vor, sondern erzählt abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitsträngen, die einige Jahre auseinander liegen.
Mir hat dieses Stilmittel sehr gut gefallen, da man dadurch Elisabeths Taten und Entscheidungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und somit besser verstehen konnte.
Elisabeth als Mensch war mir nicht immer sympathisch. Sie ist eine Frau mit vielen positiven und auch negativen Facetten. Für ihre Kinder kämpft sie z.B. wie eine Löwin, sie stehen immer an erster Stelle.
Anderen Menschen, die ihre Hilfe gebraucht hätten, tritt sie nicht so hilfsbereit entgegen. So zum Beispiel der jungen Magd, die sie schutzlos ihrem gewalttätigen Ehemann ausliefert, wohl wissend was hinter ihrem Rücken passiert.
Manche ihrer Handlungsweisen kann ich nachvollziehen, wenn auch nicht immer gut heißen. Oft hatte Elisabeth aber keine andere Wahl um zu überleben, bzw. das Wohl ihrer Kinder zu sichern.
Mich in diese archaische Welt hinein zu versetzen gelang mir durch die lebhafte Erzählweise sehr gut, auch wenn es mir schwer vorstellbar erscheint, dass noch in den siebziger Jahren das Leben einer Frau so vollkommen von ihrer Herkunft und vor allem von ihrem Ehemann dominiert wurde.
Um ehrlich zu sein, hat mich das Cover des Buches zunächst ein wenig abgeschreckt. Es erweckt Assoziationen zu schwarzweißen Heimatfilmen aus den Fünfzigern. Doch das Buch hat mich positiv überrascht.
Es wird die Lebensgeschichte von Elisabeth erzählt, einer einfachen Frau auf dem Lande, die nach ihrem persönlichen Glück sucht. Mir imponiert diese Frau, die sich von ihren eher ärmlichen Verhältnissen nicht von dem Versuch abgehalten lassen hat, mehr zu erreichen. Manchmal wirkt sie rücksichtslos, selten sogar unverantwortlich, doch dabei hat sie nur ihr Glück vor Augen und das Wohlergehen ihrer Kinder.
Elisabeth wirkt ihrer Zeit voraus zu sein. Sie ist eine moderne, starke, unabhängige Frau, die gefangen ist in den gesellschaftlichen Zwängen der früheren Zeit.
Ihre Geschichte wird in zwei zeitlich getrennten Erzählsträngen erzählt. Der erste beginnt mit der Geburt ihres dritten Kindes und setzt somit weit nach dem zweiten Strang ein, der in ihrer Kindheit anfängt. Die abwechselnde Erzählweise ist zunächst ein wenig verwirrend, doch man gewöhnt sich schnell daran und so wird es auch nie langweilig.
Nach der Lektüre der Geschichte wird einem klar, dass der Titel und das Cover des Buches sehr sorgsam ausgewählt wurden und trotz der etwas antiquitären Assoziationen sehr gut passen. Schließlich begleitet man Elisabeth durch alle Zeiten, sie wächst an ihren Erfahrungen und scheint aus der schwarzweißen, heilen Welt der Heimatfilme herauszuspringen in die farbenfrohe Moderne.
Dass Elisabeth auf einer realen Person basiert (auch wenn laut Autorin vieles fiktiv ist), macht das Buch noch authentischer und Elisabeth noch beeindruckender. Insgesamt ein wunderbares Buch, wenn man sich auf die einfache Welt in den österreichischen Alpen einlassen kann.
„Durch alle Zeiten“ nimmt den Leser mit auf die lange Lebensreise der Hauptprotagonistin Elisabeth. Manchmal packend und dramatisch, an anderer Stelle voller Rückschläge und Leidenschaft. Helga Hammer erzählt hier als Autorin eine Geschichte in Anlehnung an wahre Begebenheiten. Einige Inhalte sind demnach real, andere wiederum fiktiv. Elisabeth z.B. ist eine Figur, die sie nach einer persönlichen Freundin konzipiert haben soll.
Inhaltlich ist das Buch eher unaufgeregt und bewegt sich in leisen Tönen. Den Schreibstil fand ich eigentlich sehr eingängig und das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Protagonisten wirkten auf mich überwiegend authentisch, auch wenn man manches Handeln und Denken einiger Figuren vielleicht stellenweise situativ seltsam wirken könnte. Aber man darf nicht vergessen, dass die Zeiten rund um den 2. Weltkrieg und danach, in denen die Erzählung inhaltlich beginnt, noch andere waren. Oftmals hatte ich sogar das Gefühl, dass die Charaktere trotz fortlaufender Zeitschiene in ihrer Vergangenheit „stecken blieben“. Doch eigentlich sind alle Charaktere sehr stringent, wie man in den wiederkehrenden Rückblicken erkennen kann. Auf alle Fälle hat mich überzeugt, dass die Geschichte und die Verläufe glaubwürdig scheinen und komplett dem wahren Leben entnommen schienen. Ein wenig wie „Patchwork im Vintage-Style“.. Der Roman ist jedenfalls in vielerlei Hinsicht packend und ich habe immer wieder mit Elisabeth mitgefiebert. Mir hat das Buch im Gesamtrückblick gut gefallen und ich würde es auch absolut weiterempfehlen!
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Anja Flieda Fritzsche
Biographien & Memoirs, Humor & Satire, Spaß & Unterhaltung
Volker Klüpfel; Michael Kobr
Belletristik, Krimis, Thriller, Mystery
Volker Klüpfel; Michael Kobr
Belletristik, Krimis, Thriller, Mystery