Lügen, die wir uns erzählen

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Erscheinungstermin 20.03.2024 | Archivierungsdatum 16.05.2024

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Zum Inhalt

Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen – weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang. Etwas, das Helene gebraucht hat, um sich aus dem gesellschaftlichen Korsett zu befreien, aus ihren ewigen Versuchen, den Bildern einer Frau zu entsprechen: als Ehe- und Karrierefrau, als Mutter und Tochter …

Was bedeutet es eigentlich, eine Frau zu sein? Diese Frage begleitet Helene, während sie beginnt, ihren eigenen Weg zu gehen.

Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen – weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem...


Eine Anmerkung des Verlags

Das literarische Debüt der bekannten Young-Adult-Autorin Anne Freytag: Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.

Das literarische Debüt der bekannten Young-Adult-Autorin Anne Freytag: Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783311101178
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 384

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Gehen oder bleiben und zu welchem Preis? Eine Familie triftet langsam auseinnander. Wer bleibt auf der Strecke? In dieser Geschichte bekommt jedes Familienmitglied eine Sprache. Die Mutter, der Vater ,die Tochter und der Sohn. Mich hat dieses Buch sehr gefesselt. Berührend und aufschlußreich die Sichtweisen der Familienmitglieder auf die Situation und das Zusammenleben.

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Helene, Schriftstellerin verheiratet mit Georg, einem Anwalt, zwei Kinder im Teenageralter, trauert immer noch ihrer Liebe aus Studentenzeiten hinterher, hat sich aber mit ihrem jetzigen Leben arrangiert. Da verabschiedet sich ihr Mann mit der Bemerkung "Es ist einfach passiert" in eine andere Beziehung. Und nun beginnt Helene ihr Leben zu reflektieren und neu zu ordnen.
In verschiedenen Zeitebenen schildert Anne Freytag das Leben und das Empfinden ihrer Protagonistin. Hierzu lässt sie Helene selbst, aber auch Anna ihre Tochter erzählen. Ein beeindruckendes Buch von einer jungen Autorin mit viel Lebensklugheit, überraschenden Erkenntnissen und Wendungen. Stilistisch und inhaltlich gut. Ein Lieblingsbuch in diesem Frühjahr.

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Wie gut kann man eigentlich Stimmungen, Ängste und Lebensgefühle von uns Menschen in passgenauen Sätzen ausdrücken/ausformulieren !

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Ein großartiger Roman über eine Frau, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben gezwungen ist, alles neu zu überdenken. Dabei zieht sie die Leser*innen unwiderstehlich in ihren Bann. Das Buch wirft Fragen auf: Welche Rollen nehmen wir als Kinder, Mütter, Liebhaberinnen und Ehefrauen ein? Welche Prägungen und Bindungen begleiten uns ein Leben lang? Wie viel Kraft erfordert es, für Freiheiten zu kämpfen, und welchen Preis sind wir bereit, dafür zu zahlen? Die Perspektivwechsel zur Tochter empfand ich manchmal irritierend, aber sie verleihen den Beschreibungen zusätzliche Tiefe. Hervorragend war auch das Ende, dass ich so nicht unbedingt erwartet hätte.

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Anne Freytags neuer Roman hat mich ab der ersten Seite begeisert und mitgerissen. Authentisch und gefühlvoll wird das Leben von Helene beschrieben, die gerade von ihrem Mann für eine andere Frau verlassen wurde und mit der Beziehung zu ihrer jugendlichen Tochter Anna zu kämpfen hat. Was vielleicht wie eine eindeutige, schwarz-weiße Geschichte wirken mag, wird durch viele Rückblicke und auch durch Einblicke in Annas Leben zu einer komplexen und realistischen Erzählung über Familie, Frausein, Muttersein und die Art wie das Leben uns formt. Denn auch Helene hatte Geheimnisse vor ihrer Familie, zum Beispiel ihr erste Liebe Aley, über den sie nie wirklich hinweggekommen ist...
Anne Freytags Schreibstil macht es unmöglich das Buch aus der Hand zu nehmen und hat sehr zur Authentizität beigetragen.
Das Ende hat mir auch ungemein gefallen, es war überraschend und so realistisch. Helenes Geschichte wird mich bestimmt noch eine ganze Weile beschäftigen...

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Mit "Lügen, die wir uns erzählen" beschert uns Anne Freytag ein intensives Leseerlebnis. Ein Blick in eine nach außen doch so perfekte Familie.... Bis sie auseinander bricht. Denn eigentlich hätte Helene ihren Mann schon vor vielen Jahren verlassen. Doch sie hat es nicht getan. Und nun verlässt Georg sie.

Das strenge gesellschaftliche Korsett zieht sich eng um sie. Nimmt ihr die Luft zum Atmen, lässt sie im Doing des Hamsterrads verharren.

So viel Schmerz ist in "Lügen, die wir uns erzählen" und zeitgleich soviel Liebe. Pfeilspitzen bohren sich tief ins Fleisch und machen Probleme in unserem erlernten Umgang miteinander sichtbar.

Gefallen wollen. Nur nicht anecken. Dabei verletzen wir uns selbst und die Menschen rund um uns.

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Anne Freytag ist eine meine Lieblings Autorinnen. Ihr gelingt es perfekt, Gefühle greifbar und spürbar zu erzählen.
So ist es auch in "Lügen, die wir uns erzählten". Wieder eine starke Geschichte über die Liebe in all ihren Facetten.

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Jetzt schon eines meiner Lieblingsbücher dieses Jahres. Das erste Kapitel hat mich angezogen, und die weiteren Seiten mehr als überzeugt. Anne Freytags Buch beleuchtet viele verschiedene Themen, die sprachlich sowie handlungstechnisch unglaublich stark dargestellt sind und einen emotional mitreißen.

Was wäre, wenn? Was ist, wenn? Kann man mehr als eine Person lieben? Wer war ich? Wer bin ich? Und wie bin ich diese Person geworden? Wie beeinflussen uns die Menschen in unserem Leben in unserer Entwicklung?

Am Ende wird aufgezeigt, dass es nie zu spät ist, sich zu ändern und zu öffnen. Erwachsen sein heißt nicht nur, zu heiraten und eine Familie zu gründen, sondern auch als Mensch zu wachsen und zu lernen, mit sich selbst klarzukommen. Was bedeutet es, sich selbst zu verlieren und sich wiederzufinden?

Ganz klare Leseempfehlung!

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Anne Freytag beweist mal wieder, dass sie sowohl Jugend- als auch Erwachsenen-Literatur schreiben kann - hier einen emotionalen Roman über ein Ende, das vielleicht ein Anfang wird.

Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Ales. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen - weil er sich in eine andere verliebt hat. "Es ist einfach passiert." Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten.

Die "Lügen, die wir uns erzählen" sind vor allem die, mit denen die Menschen sich selbst belügen, beschneiden und in Rollen pressen, die ihnen womöglich gar nicht passen - um Erwartungen zu erfüllen, von denen sie nicht wissen, ob sie überhaupt an sie gestellt werden.

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Helene, erfolgreiche Autorin, und ihr Mann Georg, Anwalt, leben mit ihren beiden Teenie-Kindern in einem schönen Einfamilienhaus in München und scheinen für Außenstehende das perfekte Paar zu sein. Aber sie haben sich auseinander gelebt und eigentlich hätte Helene Georg wegen Alex, ihrer großen Liebe aus ihrer Studentenzeit in Paris längst verlassen wollen-eigentlich. Nun hat aber Georg sie wegen einer Jüngeren verlassen. Helene kämpft mit den widersprüchlichsten Gefühlen. Auf einmal muss sie ihr bisheriges Leben und ihre Entscheidungen überdenken, ihre Rolle als Frau und Mutter und sie wagt einen Neuanfang. Sehr authentisch wird das Gefühlsleben und die innere Zerrissenheit von Helene erzählt. Welchen Preis ist man bereit für Veränderungen zu bezahlen? Eine Geschichte mit einem doch überraschenden Ende, die mich emotional sehr bewegt hat.
Anne Freytag hat einen ganz tollen Schreibstil und fesselt einen von Beginn an. Absolute Leseempfehlung!

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Für Alex hätte Helene ihren Mann verlassen sollen. Doch sie tat es nicht. Nun hat sie ihr Mann verlassen, da er sich in eine andere verliebt hat. Es ist einfach so passiert. Mit dieser Aussage hat Georg alles einstürzen lassen, das Helene versuchte zusammen zuhalten. Vielleicht ist es gut so für Helene, die immer versuchte den Bilder einer Frau zu entsprechen. Sie beginnt sich zu fragen, was beutet es eigentlich eine Frau zu sein? Die Geschichte wird in der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. In etwa so kann sich eine Geschichte entwickeln und abspielen. Ich glaube es gibt vieles im realen Leben, das sich genauso abspielt, wenn etwas in die Brüche geht. Man liest vom ganz normalen Wahnsinn des Lebens zwischen Ehe, Familie, Arbeit und Liebe. Dieses Buch lebt nicht von Spannung, sondern von der Realität. Ein Buch das ich sehr gerne empfehle..

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Meine Meinung:

Mitten aus dem Leben

Anne Freytag konnte mich schon immer mit ihren Worten abholen. So auch in dieser Familiengeschichte. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von der Autorin Helene erzählt. Im späteren Verlauf meldet sich ihre Tochter Anna zu Wort.

Helene und ihr Mann Georg leben schon seit Jahren nebeneinander her. Der Anwalt und die Krimiautorin geben in der Öffentlichkeit das perfekte Paar. Irgendwann waren sie das auch mal. Helene war nach zwei Fehlgeburten einfach nicht mehr die Gleiche. Liebe mit ihrem Mann artete zum Pflichtprogramm aus.

Anderswo starben Kinder an Hunger. In mir starben sie, bevor sie geboren wurden. (Zitat aus dem Buch)

Dazu noch die Erinnerung an ihre große Liebe Alex. Als Studentin in einer WG in Frankreich, hatte sie mit ihm eine sehr intensive Zeit erlebt.

In einer wunderschönen Sprache erzählt Anne Freytag von einem Ehepaar, das kein Ventil findet, um Emotionen heraus zu lassen. Beide hatten keine Eltern, von denen sie richtig angenommen wurden. Der große Kinderwunsch hatte sich zwar erfüllt, aber die Ehe blieb problematisch. Alex kann einfach nicht mit seinem Sohn umgehen. Seine Tochter ist sein ein und alles. Bei Helene ist es genau umgekehrt. Sie hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Sohn. Die Tochter entgleitet ihr immer mehr.

Eigentlich haben Helene und Georg alles was man zum glücklich sein braucht. Ein schönes Haus, zwei wohlgeratene Kinder und tolle Berufe. Helene merkt erst, als Georg sie für eine andere Frau verlässt, wie gerne sie ihn eigentlich noch hat. Der Schmerz, wenn sie ihn mit der anderen Frau sieht, ist gewaltig. Dabei hatte sie doch eigentlich mit dem Gedanken gespielt, ihn zu verlassen. Immer wieder an Alex gedacht ...

Ich hatte wirklich das Gefühl, Helene auf ihrem steinigen Weg zu begleiten. Wie sie mit der Trennung umgegangen ist, fand ich genial. Obwohl ich erst dachte, warum macht sie denn jetzt dies oder das. Was dabei heraus gekommen ist, hätte ich so nicht vermutet. Vor allem hatte es eine reinigende Wirkung für die gesamte Familie. Ich fand alle Personen total okay. Als ein Ventil gefunden wurde, sämtliche Emotionen zum Vorschein kamen, hatte auch ich feuchte Augen. Anne Freytag hat so viele Gefühle in die Geschichte gepackt. Wunderbare Zitate haben das Emotionale noch zusätzlich unterstrichen. Das alles gelingt der Autorin, ohne kitschig zu werden. Alles könnte wirklich so passiert sein.

Fazit:

Eine Familiengeschichte die zeigt, was ein liebloses Elternhaus anrichten kann, hat mir zwei spannende Nachmittage beschert. Die Personen kommen absolut authentisch daher. Ob mir das Ende gefallen hat? Ja! Ich mag Enden, die mich überraschen können.

Danke Anne Freytag. Ich habe jedes Wort genossen.

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